Was ist Frühlingshonig?

Der Frühlingshonig 2025 ist geerntet, geschleudert und abgefüllt. Doch weisst du was Frühlingshonig ist? Im April und Mai tragen die Bienen enorme Mengen an Nektar in die Stöcke. Sie verarbeiten diesen Nektar zu Honig indem sie ihn mit Enzymen anreichern. Den Honig lagern sie als Überschuss in den Honigräumen ein. Unsere Bienenpaten werden im September am Bienenapéro mehr zum Honig erfahren.

Vorab aber einen kleinen Einblick in die Ernte. Viel Spass dabei.

Der Gartenschwarm

Ein Bienenvolk kann schwärmen. Dies macht es, wenn z.B. der Platz zu klein ist. So ein Bienenschwarm zu beobachten ist immer ein eindrückliches Erlebnis. Dabei kann es vorkommen, dass kurzerhand der Ferienbeginn um einen halben Tag verschoben werden muss.

Das Ziel ist es immer dem Schwarm ein neues zu Hause geben zu können. Dabei wird der Schwarm auf den „Schwarmfänger“ gelockt. Wenn die Königin darauf ist, kommen alle anderen Bienen automatisch auf den „Schwarmfänger“ bzw. nachher in die neue Behausung.

Dabei wird der Schwarm kurz auf den Boden gelegt, um die Königin zu finden. Durch gezieltes beobachten erkennt der Imker eine Bewegung unter den Bienen in einer Richtung. Die Bienen gehen alle auf die Königin zu. Dann ist es relativ einfach die Königin mit dem Klipp zu fangen und in einem Königinnenkäfig unter den Schwarmfänger zu hängen. Danach fliegen alle Bienen zur Königin. So kann sie mitsamt den Bienen in die neue Behausung „einlongiert“ werden.

Da Köbis Hand nach der Biene duftet, weil er sie kurz in die Hand genommen hat, laufen die Bienen auf seine Hand. So kann er ein paar davon zum „Schwarmfänger“ tragen.

Grundsätzlich stechen Bienen in einem Schwarm nicht. Sie haben einen Plan, davon lassen sie sich nicht ablenken. Sie müssen keine Behausung mehr verteidigen, da sie ausziehen. Da sie ihren Magen mit Honig gefüllt haben (Reiseproviant) können sie den Hinterleib kaum mehr krümmen und somit nicht gut stechen.
Leider gilt das offenbar nicht für alle…

Eine Drohne hat keinen Vater, nur einen Grossvater.

Mit dieser Aussage gebe ich dir gerne ein Rätzel. Wie geht das?

Nun ziemlich einfach. Wir wissen, dass eine Drohne aus einem unbefruchteten Ei entsteht, welche die Königin in eine grössere Zelle legt. Damit hat eine männliche Biene also kein Erbgut eines Vaters. Die Drohne entsteht also nur aus den Genen der Mutter. Die Mutter, also die Königin, entstand aus einem befruchteten Ei. Sie hat somit einen Vater und demzufolge der Sohn einen Grossvater.

In einem Volk sind die Drohnen gut sichtbar auf Grund ihrer Grösse und den grossen Augen. Faule Drohnen werden von Bienen gebissen und geschupst, so dass sie auf den Drohnenflug gehen.

Wann sind Bienen farbenblind?

Das Bienengehirn ist relativ klein. Es muss viele Eindrücke verarbeiten können. Damit es damit nicht überfordert ist hat die Natur eine clevere Lösung gefunden.

Wenn Bienen auf Suche nach Nektar und Pollen sind müssen sie Farben erst sehen, wenn sie in der Nähe der Nahrungsquelle sind. Also dann, wenn sie die Blüten zur Landung auswählen sollen und dafür ihr Flugtempo reduziert haben. Bienen werden daher Farbenblind, wenn sie schneller als 5km/h fliegen. Sie können bis zu 30km/h fliegen, dann jedoch sehen sie alles in Grüntönen um ihr Bienenhirn nicht zu überfordern.

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Warum sind Blüten bunt?

Die Augen der Bienen können lediglich drei Farbkanälen verarbeiten. Dies nach dem biologische Prinzip des trichromatischen Farbsehens. Dabei wird zwischen mittelwelligen (Grün) und kurzwelligen (Blau und noch kürzer Ultraviolett) Farbkanälen unterschieden. Gleichzeitig sehen sie Muster in Blüten, die Menschen nicht erkennen.

Vermutlich ist das Farbsehen der Bienen älter als die Menschheit. Für die Fotosynthese ist lediglich grün notwendig. Das Blattgrün (Chlorophyll) erlaubt es Pflanzen aus Kohlendioxid und Wasser Sauerstoff und Zuckerverbindungen herzustellen. Farben sind für Pflanzen nicht nötig. Die ersten Pflanzen waren also nur Grün.

Bienen konnten daher auch seit jeher Grün (Pflanzen), Blau (Himmel) und Ultraviolett (Licht/Orientierung) sehen. Nun standen die Blüten untereinander in Konkurrenz, um möglichst viele Insekten anzulocken. Da die Farbkanäle nicht eng abgegrenzt sind entsteht daraus eine breite Farbpalette. Was wiederum die Natur nutzt, um einzelne Blüten attraktiver zu machen. Dank den Insekten ist die Welt bunt.

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Das menschliche Auge kann ebenfalls nur drei Farbkanäle verarbeiten. Auch der Mensch kann Blau und Grün verarbeiten und zusätzlich das langwellige Rot. Aus diesen Farben entstehen alle für uns sichtbaren Nuancen.

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Nutzen Bienen ein Intranet?

Ein Intranet ist ein «internes» Kommunikationssystem. Im Wabenbau wird nicht nur die Nahrung gespeichert und der Nachwuchs aufgezogen, sondern auch kommuniziert.

1996 haben deutsche Wissenschaftler herausgefunden, dass die Schwingungen entlang der Zellenränder netzartig übertragen werden. Bienen nehmen diese Schwingungen mit ihren Beinen auf. Sie hören also mit ihren Knien.

Wenn Bienen mit ihrem Tanz den Schwestern zeigen, wo die Nahrungsquelle zu finden ist, trägt es dies in Form von Schwingungen auf der ganzen Wabe weiter. Lediglich Zellen, in denen Brut oder Futter ist bremsen diese Schwingungssignale. So ist ein Tanz auf leeren Waben effektiver als einer auf vollen Waben.

Wird es im Stock zu warm, wird das Wachs zu weich. Bei einer Temperatur über 34°C wird die Kommunikation also schwieriger. Um dem entgegen zu wirken verstärken Bienen die Wabenränder mit Propolis. Propolis versteift die Waben und hält damit das Netz stabiler.

Erkennen Bienen ihren Imker?

Bereits 2010 fanden Wissenschaftlern in einer Studie heraus, dass Bienen fähig sind Gesichter zu erkennen. (siehe Link Scinexx.de)
Honigbienen erkennen menschliche Gesichter – Einprägen von spezifischem Muster auch in Abstraktion – scinexx.de

Beim Lesen der Zeitschrift PM bin ich vor Jahren auf einen ähnlichen Artikel gestossen. Köbi konnte mir dies sofort bestätigen. Inzwischen erleben wir immer wieder, wie ruhig sei bleiben, wenn er mit ihnen arbeitet. Gewöhnlich interessieren sie sich nicht einmal mehr für ihn.

Wenn man Meta AI danach fragt, erhält man als Antwort: Forschungen haben gezeigt, dass Bienen Gesichter erkennen, in dem sie bestimmte Merkmale wie die Form der Augen, der Nase und des Mundes wahrnehmen. Eine Studie der Universität von Illinois hat gezeigt, dass Honigbienen trainiert werden können bestimmte Gesichter zu erkennen und zwischen Gesichtern zu unterscheiden. Es ist jedoch wahrscheinlich, sie Gesichter nicht als Ganzes wahrnehmen, sondern bestimmte Merkmale wiedererkennen…..

Wir sind jedoch überzeugt, dass Bienen sich auch erinnern, wie mit ihnen gearbeitet wird. Wenn der Imker auf die Bedürfnisse der Bienen eingeht und dafür sorgt, dass es ihnen an nichts fehlt, haben sie keinen Grund ihn als Bedrohung wahrzunehmen. in diesem Fall sind weder Imkerschleier noch Rauch nötig.

Natürlich hängt es auch vom Imker selbst ab. Wenn er ruhig und effizient an den Bienen arbeitet bringt er auch keine Unruhe in den Stock. Die Bienen gehen ihrem Geschäft weiter nach und kümmern sich nicht um den Imker. Dieser ist ja dann auch gleich wieder weg und lässt sie wieder in Ruhe.

Dies sind nur einige der Punkte, die eine Imkerei auf Augenhöhe ausmachen. Eine solche Imkerei ist beide Seiten ein Gewinn.

Woher kommt das Bienenwachs?

Bienen produzieren Wachs mit ihren acht Paar Wachsdrüsen, die sich zwischen dem dritten und sechsten Hinterleibsring befinden. Aus diesen Drüsen gelangt flüssiges Wachs in die Zwischenringtaschen, wo feine, weisse Wachsplättchen gebildet werden. Eine Wachsschuppe ist winzig klein ist wiegt etwa 0,0008 g.

Für die Produktion eines Kilogramms Wachs sind ca. 150 000 Bienen nötig. Bei den 12- bis 18-tägigen Arbeiterbienen sind die Wachsdrüsen voll entwickelt und leistungsfähig. Bei älteren Bienen verkümmern sie, lassen sich aber reaktivieren.

Die Hauptzeit für die Wachserzeugung sind in Mitteleuropa die Monate April bis Juni. Das ist die Periode mit der grössten Erweiterung des Bienenvolkes. Die Sommerbienen, die während dieser Zeit leben, haben besser entwickelte Wachsdrüsen als die Winterbienen.

Bienen benötigen dieses Wachs für den Wabenbau. Mit den Hinterbeinen werden die Wachsplättchen abgestreift und zum Oberkiefer geführt. Dort werden sie zu Krümelchen geformt und mit Speichel vermengt. Dadurch wird das Wachs formbar. Mit den Mandibeln werden Wachsstrukturen geglättet und mit der Zunge Zellwände gereinigt. Sie kontrollieren die Form der Zellen und die Dicke der Zellwänden mit ihren Fühlern.

Die Paten von Bienenzwirbel haben 2019 einen tieferen Einblick in die Geschichte, die Herstellung und die Zusammensetzung von Wachs erhalten. In der Ausstellung am Patenapéro ging es um Wachs.
Ausstellung Bienenwachs – Bienenblog

Bienenwachskerzen
Bei Bienenzwirbel erhältst du KEINE Bienenwachskerzen. Nachdem du nun erfahren hast, wie aufwändig es für die Bienen ist Wachs zu produzieren, kannst du dir sicher auch vorstellen, dass wir dieses Wachs nicht verbrennen wollen.

Bienenwachstücher
Bei den Bienenwachstüchern sieht es jedoch anders aus. Hier erhält das Wachs einen zusätzlichen Nutzen. Ausserdem verwenden wir dafür nur die „Abdeckelten.“ Dieses Wachs wird bei der Honigernte ab den Honigwabe genommen. Es ist reines, sauberes und sehr hochwertiges Wachs. In der Küche erhält es einen neuen Nutzen. Das gleiche Wachs verarbeiten wir zu „Goldstücken“ um es für die Herstellung von Creme, Pomaden oder Salben zu verkaufen.
mehr dazu im Shop.
Bienenwachstücher Starter Set – Bienenzwirbel
Bienenwachs – Bienenzwirbel

Quelle Bilder der Bienen mit Wachsblättchen – Internet

Bienentränke

Bienen benötigen nebst Nektar und Pollen auch viel Wasser. Damit sie dafür nicht so weit fliegen müssen haben wir Bienentränken an allen Standorten aufgebaut. Es braucht nicht viel dafür. Diese nutzen sie auch bei kaltem Wetter rege.

Ganz wichtig dabei ist, dass die Bienen nicht ertrinken können. Dazu eignet sich Moos sehr gut oder die Blätter von Seerosen. Am Rand hat es Jutenbänder, so dass sie sich daran klammern können, wenn sie zum Wasser gehen.

Was ist ein Jungfernflug?

Ist das der erste Ausflug der Königin zur Befruchtung? Nein, es ist der erste Flug junger Bienen. Der Orientierungsflug der ca. 9 Tage alten Arbeitsbienen (je nach Literatur auch erst nach 20 Tagen) beginnt ca. um die Mittagszeit. An ihrem ersten Flugtag als Sammelbiene fliegen sich die Jungbienen in immer grösser Bögen und zunehmenden Abstand zum Eingang ein.

Ich nenne dies gerne „das Navi einstellen“. Damit prägt sich die junge Biene ihr Nest ein. Für das Überleben eines Biens ist es wichtig, dass Sammelbienen mit ihrer Nahrung wieder nach Hause finden.

Diese Orientierungsflüge dauern etwa 5 Minuten. Danach fliegen sie zurück in den Stock. Dort beobachten Sie die älteren Sammelbienen. Sie erfahren auf Grund ihres Tanzes die ungefähre Lage einer guten Futterquelle. (Details in einem späteren Blog). Nun fliegen sie das erste Mal aus. Das grosse Abenteuer beginnt.

Worüber sprechen Bienen?

1973 wurde Karl von Frisch mit den Nobelpreis ausgezeichnet. Er erhielt ihn für die Entdeckung des Bienentanzes, auch Zittertanz genannt. Dabei konnte er nachweisen, dass Bienen über einen Tanz untereinander kommunizieren. Mit der Richtung, der Länge und der Intensität ihrer Bewegungen erzählen sie den Schwestern, wo sie eine Nektar oder Pollenquelle gefunden haben. In diesem Video ist dies gut zu sehen. Mehr dazu in einem der nächsten Beiträge.

Rapsfelder

Inzwischen blühen überall üppige Rapsfelder. Raps ist eine sehr wertvolle Trachtpflanze für die Honigbienen. Raps gehört zu den Kreuzblütengewächsen. In der Trachtpflanzenbewertung von Günter Pritsch (Buch: Bienenweide, 200 Trachtpflanzen erkennen und bewerten) erhält der Raps für Pollen und Nektar je eine 4 (Skala 1-4 wobei 4 = sehr gut). Raps ist daher je nach Wetter ab Mitte Mai bis Ende Juni eine sehr wichtige Nahrungsquelle für die Bienen. Je nach Lage und Sorte kann eine Hektare Raps Nektar für über 200kg Honig geben.

Blühendes Rapsfeld zwischen Merenschwand und Mühlau.

Königinnen Pavillon

Nach langer Planung und Realisierung im letzten Herbst ist der Pavillon nun fertig. Eingerichtet mit einer Kaffeebar für uns und ganz viel Platz für unsere Königinnen Apidea Kästchen. Komm vorbei und schau es dir an.

Sonnezwirbel oder Löwenzahn

Die Wiesen sind schon bald voller Sonnezwirbel. Sie erstrahlen in herrlichem Gelb. Ein Paradies für unsere Bienen und eine Freude für unsere Augen. Löwenzahn hat eine Trachtpflanzenbewertung von 3 beim Nektar und 4 bei den Pollen ( 4 = sehr gut). Löwenzahn kann einen Honigertrag von ca. 20 Kg pro Ha haben. (Quelle: Bienenweide von Günter Pritsch)

Wer lebt in einem Bienenstock?

Die Bienenkönigin ist die Mutter aller Bienen. Sie kann bis zu 5 Jahre alt werden. Nach ihrem Jungfernflug verlässt sie den Bienenstock nicht mehr. Von ihr hängt alles Leben im Bienenvolk ab. Täglich legt sie bis zu 2‘000 Eier.

Daraus schlüpfen die Arbeiterinnen. Bienen sind entweder Schwestern (gleicher Vater) oder Stiefschwestern (gleiche Mutter). Die Bienen organisieren den Bien. Sie bauen und reinigen die Waben, pflegen die Brut, füttern Larven und Königin, bewachen den Eingang, sammeln und trocknen den Nektar, verarbeiten Pollen, verkitten den Bienenstock und regulieren die Wärme.

Drohnen sind männliche Bienen. Sie haben keinen Vater. Ihre einzige Aufgabe ist eine Königin zu begatten. Im Herbst werden sie überflüssig und aus dem Stock befördert.

Wildbienen

Nicht nur die Honigbienen sind wertvoll für unsere Natur. Auch die Wildbienen leisten einen wichtigen Beitrag. Wildbienenbehausungen können ganz einfach gemacht werden. In einen Baumquerschnitt Löcher bohren und an einem sonnigen, vor Regen geschützten Standort aufhängen.
Wenn die Wildbienen einziehen, ist es auch für die Honigbienen ein guter Standort.

Gehen Königinnen fremd?

Es gibt in der Schweiz über 650 Bienenarten. Die meisten davon sind Wildbienen und über die Hälfte vom Aussterben bedroht. Die Honigbienen machen jedoch mengenmässig den grössten Teil aus.

Honigbienen
Die Gattungsbezeichnung ist Apis, die Art mellifera. Die Schweiz Imker arbeiten vor allem mit vier Unterarten.

  • mellifera mellifera – dunkle Biene – europäische Urbiene
  • mellifera carnica – Kärtner Biene
  • mellifera buckfast – Zuchtbiene aus dem englischen Kloster Buckfast
  • mellifera ligustica – italienische Biene

Swiss Mix
In der Imkerei Bienenzwirbel arbeiten wir mit den Carnica Bienen. Köbi nennt sie jedoch liebevoll «Swiss Mix». Eine reine Carnica Linie ist kaum möglich in unserer Bienendichte. Daher kann es schon einmal vorkommen, dass eine Carnica Königin auf ihrem Brautflug einer Buckfastdrohne begegnet. Danach sehen wir immer mal wieder orange Arbeiterinnen im Volk. Eine solche Königin ist also fremd gegangen.

Um reine Carnica Linien zu züchten werden Königinnen in Apideakästchen auf Belegstationen gestellt. Diese sind dann abgeschottet, um fremde Drohnen zu verhindern. z.B. gibt es im Muotathal eine solche Belegstation.

Die verschiedenen Eigenschaften und unterschiede sind im Web ausreichend beschrieben.

Hier verweise ich z.B. auf Wikipedia Seiten

Dunkle Europäische Biene – Wikipedia
Kärntner Biene – Wikipedia
Buckfastbiene – Wikipedia
Italienische Biene – Wikipedia

Weitere Beiträge über Wildbienen und Honigbienen dieser Welt folgen.

Märzenbecher im Februar

Die ersten Frühlingsboten sind da und die Bienen sammeln fleissig Pollen von Haselsträucher, Märzenbecher und Schneeglöckchen. In diesem Jahr sind die Veilchen und Krokus schon früh am Blühen. Sogar die ersten frühen Tulpen locken Bienen an. Wie sieht dein Garten aus? 

Honig – Skandal!

In Deutschland ertönte der erste Aufschrei, Österreich folgte. Ein paar Wochen deckte auch der Schweizer Kassensturz auf:
Der grösste Teil (über 80%) aller Honigproben aus den Verkaufsregalen sind gepanscht oder gefälscht.

Wie das? Ein neuer DNA Analyse Test kann die Zusammensetzung des Honigs aufschlüsseln. Wie immer – dieser Test ist neu und gleich werden die Kritiken an den Analysen laut. Doch auf Grund DNA Analysen werden Verbrechen aufgedeckt und verurteilt. Also wird dies wohl eine zu beachtende Aussagekraft haben. Die Gegenargumente sind: es gibt noch keine weltweite Datenbank an Vergleichs – DNA. Honigbienen auf der ganzen Welt werden sich wohl in ihrer Grund DNA nicht gross unterscheiden. Menschen tun es ja auch nicht und diese sind ziemlich sicher komplexer.

Auf Grund fehlender Bienen DNA oder einer sehr einseitigen Verteilung der Anteile und gleichzeitig grossem Anteil an untypischer DNA (nicht Pflanzlich oder Pflanze kommt im Produktionsland gar nicht vor) sind die Ergebnisse erschreckend. Kaum ein Honig ist naturbelassen rein oder noch schlimmer von den Bienen hergestellt.

Chat GPT fasst zusammen:
In der Schweiz wird Honig als naturbelassenes Produkt definiert, das von Honigbienen aus dem Nektar von Blüten oder aus Honigtau gewonnen wird. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen darf Honig keine anderen Stoffe enthalten; insbesondere sind Zusätze wie Zucker oder andere Süßungsmittel nicht erlaubt. Zudem muss Honig, soweit möglich, frei von organischen und anorganischen fremden Stoffen sein.

Flüssiges Gold, unser Honig.

Wie dem auch sei. Bienenzwirbel hat bereits vor dem Skandal mit dieser DNA Analyse vier Proben von Honig analysieren lassen. Die Zusammensetzung der Pflanzenpollen im Honig hat uns selber überrascht und gefreut.

Details zu den Analysen

Info im Internet dazu

SRF-Kassensturz 11.02.2025
Watson Medienportal 13.02.2025
ARD Beitrag 29.01.2025
SWR Beitrag 28.01.2025
ZDF Beitrag 21.12.2024